Chemikalien im Haushalt

Nicht immer ist uns im Alltag bewusst, dass wir es bei Putzmitteln mit Chemikalien zu tun haben. Und wir unterschätzen deswegen die damit verbundenen Risiken.

Folgende Themen werden in diesem Artikel behandelt

Abwaschmittel, WC-Reiniger, Säuren, Laugen, Insektizide, Pflanzenschutzmitteln... die Liste der Produkte, die in unseren Putzschränken, in Küche und Bad griffbereit stehen, ist lang. Chemikalien sind selbstverständlicher Teil unseres Alltags geworden. Die weltweite Chemikalienproduktion ist von 1 Million Tonnen im Jahre 1930 auf über 300 Millionen Tonnen im Jahre 2005 gestiegen. Im Durchschnitt entfallen damit heute jährlich rund 50 Kilogramm Chemikalien auf jeden Menschen. Diese 50 Kilogramm Chemikalien begegnen uns nicht alle in Flaschen und Dosen. Sie sind beispielsweise als Konservierungsmittel, als Färbemittel von Textilien unscheinbare Begleiter unseres Lebens.

Was aber alle Chemikalien gemeinsam ist: sie können Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben.

Chemikalien und Gesundheit

Das Chemikaliengesetz stellt sicher, dass die Gesundheit der Menschen vor schädlichen Stoffen und Zubereitungen gewährleistet ist. Bevor Chemikalien auf den Markt gelangen, werden sie auf ihre Gefahr hin untersucht. Dazu müssen von den Herstellern zum Teil umfangreiche Studien durchgeführt werden. Zudem sind Chemikalien-Hersteller seit 2012 (einzelne Stoffe) bzw. 2015 (Gemische) verpflichtet, ihre Produkte mit den weltweit vereinheitlichten Gefahrensymbolen zu kennzeichnen.

Auch wenn Chemikalien wie beispielsweise Desinfektionsmittel oft gerade zum Schutz unserer Gesundheit eingesetzt werden, kann ein unsachgemässer Umgang mit Chemikalien im Haushalt leicht zu Vergiftungsunfällen führen. Hilfe erhalten Sie im Notfall 24h am Tag bei Tox Info Suisse: Tel.-Nummer 145 (Ausland +41 44 251 51 51).

Autorin und Redaktion: Katharina Redere
Quellen