Fit durch die kalte Jahreszeit

Schneesport ist eine Möglichkeit, sich im Winter fit zu halten. Was aber tun, wenn man mit Ski und Board nichts am Hut hat? Es gibt Alternativen. Laufen und Tanzen sind zwei davon.

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Skifahren oder Snowboarden gefällt nicht allen. Deshalb im Winter auf sportliche Aktivitäten zu verzichten, ist aber eine schlechte Idee. Die einfachste Möglichkeit, seinen Körper in Schwung zu halten, ist Laufsport. Anfänger wie auch ambitionierte Läufer sollten entspannt und locker laufen. Kann man sich während des Trainings noch mit seinem Laufpartner unterhalten, hat man das richtige Tempo angeschlagen.

Am Beginn jedes Laufs steht jedoch zuerst die richtige Kleiderwahl. Bei kühleren Temperaturen neigt man generell dazu, sich zu warm anzuziehen. Wer auf den ersten Metern leicht fröstelt, ist meist passend angezogen. Einzig die Ohren und Finger sollten nie frieren. Eine Mütze und dünne Handschuhe sind also Pflicht. Bei Temperaturen unter zehn Grad ist es vor allem für Gelegenheitsjogger ratsam, dünne lange Hosen zu tragen. Dies schützt die Muskeln während kurzen Verschnaufpausen vor allzu schnellem Auskühlen und beugt so allfälligen Muskelkrämpfen und -verletzungen vor. Wer sein Lauftraining erst nach Einbruch der Dunkelheit absolvieren kann, begibt sich am besten auf gut beleuchtete Wege. Eine Stirnlampe und Leuchtstreifen auf der Kleidung sorgen zudem für mehr Sicherheit.

Selbst bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt kann man beispielsweise im Stadtpark ohne Probleme noch einige Runden drehen. Gesellen sich jedoch starker Wind und Glatteis dazu, besteht die Gefahr, sich zu unterkühlen oder auszurutschen. In diesem Fall ist es gesünder, das Training für einmal ausfallen zu lassen.

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Tanzen

Für Menschen mit Rhythmus im Blut kann Tanzen ebenfalls eine gute Alternative zum Schneesport sein. Tanzen macht nicht nur Spass, sondern fördert zudem Kreislauf und Koordinationsfähigkeit. Das Paar bestimmt je nach Kondition und Temperament das Tempo und die Dauer des Tanzens. Durch die rhythmischen Bewegungen wird Tanzen lange nicht anstregend empfunden. Darum sollten vor allem ältere Menschen gelegentlich eine Pause einschalten. Unter dem Strich macht Tanzen nicht nur beweglich, sondern es hilft auch, überflüssige Kilos loszuwerden. Beim Foxtrott verliert man in einer Stunde rund 300 Kalorien, beim Wiener Walzer 350 Kalorien und beim Rock and Roll sogar 600 Kalorien.

Im Tanz können auch alle Gefühle von Freude bis hin zu Schmerz erlebt und ausgedrückt werden. Wer auf diesem Weg mehr über sein Innerstes in Erfahrung bringen möchte, besucht am besten eine professionell begleitete Tanztherapie.

Verwöhnen Sie sich

Auch Menschen, die es etwas ruhiger angehen wollen, können viel für ihre Gesundheit tun. So kommen Sie fit durch den Winter:

  • Sitzen Sie tagsüber oft stundenlang vor dem Computer und haben abends keine Lust mehr auf Sport? Tun Sie bereits am Arbeitsplatz etwas für Ihre Fitness.

  • Saunieren liegt voll im Trend. Der Wechsel zwischen heiss-trockener und kalter Luft entspannt Körper und Geist und stärkt die Abwehrkräfte.

  • Tai-Chi und Qi-Gong sind im Kaiserreich China entwickelte Kampfkünste und helfen, sich zu entspannen und Stress abzubauen. Über den Aspekt als Kampfkunst und Selbstverteidigung hinaus werden diese beiden Techniken vor allem als allgemeine Systeme der Bewegungslehre oder Gymnastik betrachtet. Sie sind einerseits der Gesundheit förderlich und dienen andererseits der Meditation.

  • Gönnen Sie sich hin und wieder eine klassische Massage. Sie hilft gegen Verspannungen aller Art und kommt insbesondere bei stressbedingten Rücken wie auch bei Kopfschmerzen zur Anwendung.

  • Wer im Winter oft unter Schnupfen und Erkältungen leidet, kann seinem Immunsystem unter anderem mit den Extrakten des Sonnenhuts (Echinacea) auf die Sprünge helfen.

Autor und Redaktion: Didier Buchmann
Quellen
  • «Drogistenstern»

  • Hademar Bankhofer: «Winter-Wellness», Kneipp Verlag, 2005