Ein einig Volk von Wandervögeln

Die Schweiz verfügt über ein Wanderwegnetz von 60'000 Kilometern. Damit könnte man die Erde eineinhalb Mal umrunden. Kein Wunder, wird hierzulande so ausgiebig gewandert.

Folgende Themen werden in diesem Artikel behandelt

Ein durchschnittlicher Wanderer unternimmt pro Jahr rund 20 Wanderungen. Jede dieser Touren dauert im Schnitt 3,5 Stunden. Wandern gehört damit nebst Velofahren zu den beliebtesten Sportarten. Rund drei Viertel der Wohnbevölkerung nutzen die rund 60'000 Kilometer Wanderwege (zum Vergleich: Das Schweizer Schienennetz umfasst rund 5000 Kilometer, das Strassennetz 71'000); ein Drittel davon bezeichnet sich als aktive Wanderer. Das sind zwei Millionen Frauen und Männer, die regelmässig zu Fuss das Land erkunden.

Ein Kilometer kostet 800 Franken

Das gesamte Streckennetz setzt sich aus 64 Prozent Wanderwegen (gelb markiert), 35 Prozent Bergwanderwegen (rot-weiss markiert) und 1 Prozent Alpinwanderwegen (blau-weiss markiert) zusammen. Schweizweit gibt es etwa 50'000 Wegweiserstandorte. Ein Wegweiser mit Ziel- und Zeitangabe kostet zirka 220 Franken, ein Kilometer Wanderweg im Unterhalt gegen 800 Franken pro Jahr.

Der Verband Schweizer Wanderwege setzt sich dafür ein, dass die Wege hohe Qualität aufweisen. Planung, Bau und Unterhalt erfolgen in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Grundeigentümern.

Unterhalt und Pflege des Netzes von Wanderwegen in der Schweiz besorgen zu einem grossen Teil Freiwillige. Sie kontrollieren die Wanderwege und bessern sie, wo nötig, aus.

Umfrage

Was machen Sie, wenn Sie auf der Wanderung auf Mutterkühe treffen?

Bitte warten...
Autorin und Redaktion: Katharina Rederer