Gelenkschonende Sportarten

Setzen Sie auf die richtige Sportart – Ihren Gelenken zuliebe.

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Sport gehört zu den sinnvollsten Möglichkeiten, seine Freizeit zu verbringen. Im Speziellen gilt dies auch für Menschen, die unter Gelenkbeschwerden leiden. Richtig handelt, wer seine Gelenke nicht durch Schonhaltung «vergisst» sondern aktiv bleibt und seinen müden Knochen Beine macht. Bei folgenden Sportarten läuft alles wie geschmiert:

Velofahren

Beim Velofahren bewegt sich das Kniegelenk gleichmässig, ohne dabei das Körpergewicht zu tragen. Ein grosser Vorteil: Sie können sowohl draussen in der Natur als auch drinnen auf dem Hometrainer oder Ergometer trainieren. Wählen Sie möglichst kleine Gänge und stellen Sie den Sattel so ein, dass die Fersen gerade das Pedal erreichen.

Nordic Walking

Eine gute Alternative zum gelenkstrapazierenden Jogging ist das beliebte Nordic Walking. Es schont vor allem die Knie. Denn immerhin muss beim Jogging das Kniegelenk das Zwei- bis Dreifache des Körpergewichts abfangen, beim Nordic Walking dagegen nur das Ein- bis Eineinhalbfache. Wählen Sie Schuhe mit ausreichender Stützfunktion und guten Dämpfungseigenschaften, und ziehen Sie federnde Waldböden, Feld- oder Sandwege harten Asphaltböden vor.

Aquajogging

Bewegung im Wasser ist besonders gelenkschonend. Durch den Wasserauftrieb wird die Belastung aller Gelenke deutlich reduziert. Bei Wassertemperaturen über dreissig Grad ist das Bewegungstraining angenehmer. Eine Auftriebsweste sorgt bei Bedarf für eine zusätzliche Entlastung der Gelenke. Gleichzeitig wird die Muskulatur trainiert – mit positiver Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System und den Stoffwechsel.

Schwimmen

Wie beim Aquajogging entlastet der Wasserauftrieb auch beim Schwimmen die Gelenke. Kraul- oder Rückenschwimmen sind besser als Brustschwimmen, denn beim Brustschwimmen bildet sich ein Hohlkreuz und die Halswirbel werden extrem nach hinten gebeugt. Die gleichmässigen Auf- und Abbewegungen der Beine beim Kraul- und Rückenschwimmen sind besonders für die Kniegelenke besser geeignet als die Scherbewegungen beim Brustschwimmen.

Vorsicht beim «Stop and Go»

Speziell Untrainierte sollten sich nicht kopflos ins Training stürzen. Wer die eigenen Fähigkeiten überschätzt, riskiert Überbelastungen oder gar Verletzungen an Muskeln und Gelenken. Besondere Vorsicht ist bei so genannten «Stop and Go»-Sportarten geboten. Dazu gehören Fussball, Volleyball, Step-Aerobic, Tennis, Squash, Unihockey oder Badminton. Auch Laufsport birgt ein gewisses Verletzungsrisiko. Auf Nummer sicher geht, wer auf die richtige Jogging-Ausrüstung setzt.

Autoren: Marie-Claire Haller, Didier Buchmann
Redaktion: Didier Buchmann
Quelle
  • Initiative «Stark gegen den Schmerz»