Gesundheitselixier Tee

Teetrinker erkranken seltener an Osteoporose, Krebs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Menschen, die selten oder nie Tee trinken. Das ergaben zahlreiche Studien.

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Forscher der Jacobs University in Bremen haben nachgewiesen, dass molekularbiologische Wechselwirkungen zwischen den Polyphenolen (sekundäre Pflanzenstoffe/Aromastoffe) im Tee und der menschlichen DNA stattfinden. Diese Wechselwirkungen könnten der Grund für die gesundheitsfördernden Wirkungen des Tees sein.

Bislang ging die Wissenschaft davon aus, dass die positiven Eigenschaften von Schwarz- und Grüntee vor allem auf die antioxidative Wirkung der Polyphenole zurückzuführen ist. Das Forscherteam fand aber heraus, dass die Tee-Polyphenole mit der DNA im Zellkern interagieren und dies der Grund für deren gesundheitsfördernde Wirkung sein könnte.

Schutz vor Zerfall

Schematisch erklärt spielt sich folgender Prozess ab: Zwei der häufigsten Tee-Polyphenole, das Epigallocatechingallat im Grüntee und das Theaflavin digallat im Schwarztee, gehen besonders oft Bindungen mit DNA-Stücken und Proteinen am Ende von Chromosomen, den sogenannten Telomeren, ein. Diese DNA-Teilbereiche sind für die Stabilität der Chromosomen verantwortlich und schützen sie vor dem Zerfall. Die Forscher gehen davon aus, dass eine «positive stabilisierende Wirkung auf die Erbinformation auf lange Sicht auch die Gesundheit und Lebenserwartung des gesamten Organismus verbessern könnte».

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Autorin und Redaktion: Katharina Rederer
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