Frieren

Fünf Tipps für «Gfrörlis»

Sie frösteln und frieren im Winter ständig? Neben dicken Pullovern, Mützen und Schals können auch Zimtsohlen, Handwärmer, Rosmarin oder Ingwertee an eisig kalten Tagen mollig warm halten.

Wer sich regelmässig in grosser Kälte aufhält, zum Beispiel, weil er in einem Kühllager arbeitet, gewöhnt sich daran. Für alle anderen hat Drogist HF Harald Plank fünf heisse Tipps:

1. Handwärmer

In der Drogerie erhalten Sie Handwärmer, die mit einer speziellen Flüssigkeit gefüllt sind und angenehm warm werden, wenn ein darin enthaltenes Plättchen geknickt wird. Drogist Plank: «Diese Beutel wärmen zwischen 30 und 60 Minuten lang.» Die Beutel sind mehrmals verwendbar. Legen Sie das kalte Kissen in kochendes Wasser, bis der Inhalt wieder flüssig wird, und lassen Sie den Beutel abkühlen.

2. Zimtsohlen

Gegen kalte Füsse helfen Zimtsohlen. «Da ist richtiges Zimtpulver in die Sohle eingenäht», sagt Drogist Plank. Zimt wirke regulierend auf die Durchblutung. Deshalb wärmen solche Sohlen die Füsse im Winter und sorgen im Sommer dafür, dass sie weniger schwitzen.

3. Spagyrik

Personen, die chronisch frieren, empfiehlt Plank eine Tinktur oder eine spagyrische Mischung mit Rosmarin. Dazu können je nach individueller Gegebenheit weitere Essenzen hinzukommen wie Ingwer, Weissdorn oder Eisenkraut. «Diese Heilpflanzen fördern die Durchblutung, heben den Blutdruck und bringen den Körper ins Gleichgewicht.» Auch Ingwertee spende Wärme und stärkt zusätzlich das Immunsystem.

4. Bad

«Ein warmes Bad mit Rosmarinessenzen weitet die Blutgefässe und bringt den Kreislauf in Schwung», sagt Plank.

5. Kirschsteinsäckchen oder Traubenkernkissen

Ein warmes Kirschsteinsäckchen oder ein Traubenkernkissen wärmen gut. Legen Sie Säckchen und Kissen bei 90 Grad für zehn Minuten in den Backofen, und schon sind sie angenehm warm. Alternativ tut auch eine Bettflasche gut.

Bewahren Sie die Wärme

Damit Ihr Körper in der Kälte möglichst wenig Wärme verliert, sollten Sie folgendes beachten:

  • Bedecken Sie im Winter vor allem den Kopf. Obwohl der Schädel lediglich neun Prozent der Körperoberfläche hat, kann er durch viele oberflächliche Blutgefässe reichlich Wärme abgeben.

  • Schuhe und Handschuhe dürfen nicht zu eng sein, um die Durchblutung nicht zu behindern.

  • Ihre Kleider müssen trocken bleiben. Feuchte Kleidung durch Regen oder Schweiss bildet eine Wärmebrücke, über die Wärme verloren geht.

  • Saunieren, Kneippen oder auch kalt Duschen stimulieren das Immunsystem und beleben bei gesunden Menschen Herz und Kreislauf.

  • Körperliches Training sorgt dafür, dass die autonome Wärmeregulation auch noch im Alter möglichst effizient bleibt.

Umfrage

Was tun Sie gegen kalte Hände und Füsse?

Bitte warten...
Autorin: Vanessa Naef
Redaktion: Bettina Epper / Vanessa Naef
Quelle
  • Drogist HF Harald Plank

  • «Drogistenstern»