Gesunder Bambustee

Als Lieblingsessen des Pandabären oder als schmucker Sichtschutz auf der Terrasse kennen ihn viele. Dass aus Bambus auch Tee gebraut wird, ist weniger bekannt.

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Bambus ist eine ganz spezielle Pflanze. Das Süssgras kommt in über 1000 Arten und 75 Gattungen vor. Einige Bambusarten gehören zu den am schnellsten wachsenden Pflanzen auf der Welt. Unter optimalen Bedingungen können sie bis zu einem Meter am Tag wachsen.

Bambus ist sehr dekorativ, dient als Baustoff oder als Material für Möbel, Instrumente oder als Nahrung für Tiere. Bambussprossen sind beliebt in der asiatischen Küche. Was viele nicht wissen: Die filigranen Blätter ergeben auch einen wohlschmeckenden hellgrün-gelblichen Tee. Einen gesunden Tee mit ganz vielen positiven Eigenschaften. Er löscht den Durst ausgezeichnet, und weil er kein Koffein enthält, können Sie ihn auch am Abend und in der Nacht bedenkenlos geniessen. Und auch kalt als Eistee schmeckt er.

Süss und gesund

Studien von Wissenschaftlern der Nationalen Universität im südkoreanischen Seoul zeigen: Bambustee ist gut für Ihre Gesundheit. Er enthält viele Antioxidantien, die die Zellen des Körpers schützen. Und Forscher des pharmakologischen Instituts der indischen Deemed Universität haben bewiesen, dass Bambustee Entzündungen hemmt und potentiell gegen chronische Magengeschwüre hilft. Ausserdem fördert der Tee die Verdauung. Und der Clou: Die Blätter enthalten sehr viel Fruchtzucker. Darum schmeckt der Tee auch ohne zusätzlichen Zucker süsslich. Kein Wunder, trinken buddhistische Mönche seit Jahrhunderten gerne Bambustee.

Vielseitig verwendbar

Zubereitet ist der Tee ganz schnell: Geben Sie einen Teelöffel des Krautes in den Krug und giessen Sie kochendes Wasser darüber. Die Blätter können Sie im Krug lassen – und Sie können auch mehrmals aufgiessen. Um Kaffee milder und verträglicher für den Magen zu machen, können Sie ihn mit Bambustee aufgiessen statt mit Wasser. Der Geschmack leidet darunter nicht. Wenn Sie Teereste haben, giessen Sie sie nicht in den Abfluss sondern geben Sie sie Ihren Pflanzen. Sie werden es Ihnen danken.

Autorin und Redaktion: Bettina Epper